JobCheck Messe

Job-Check bringt Jugendliche und Berufswelt zusammen

Rotary-Club Leonberg-Weil der Stadt schafft Austausch auf Augenhöhe

Rund 200 Schülerinnen und Schüler, fast 800 Gespräche und knapp 50 engagierte Berufsvertreterinnen und -vertreter – das ist die beeindruckende Bilanz des zweiten Job-Checks, den der Rotary-Club Leonberg-Weil der Stadt in der Triangel veranstaltet hat. Drei Leonberger Schulen – das Albert-Schweitzer-Gymnasium, die Gerhart-Hauptmann-Realschule und das Johannes-Kepler-Gymnasium – waren aktiv beteiligt und motivierten ihre Jugendlichen, die Gelegenheit zum direkten Austausch mit Fachleuten aus unterschiedlichsten Berufen zu nutzen.

„Der Job-Check ist für viele unserer Schülerinnen und Schüler der erste echte Kontakt mit der Berufswelt außerhalb der eigenen Familie“, sagten die Lehrer. „Gerade weil die Gespräche auf Augenhöhe stattfinden, entsteht eine Offenheit, die man in klassischen Berufsmessen oft vermisst.“

Die Lehrkräfte hatten im Vorfeld dafür gesorgt, dass die Jugendlichen gut vorbereitet kamen – mit Fragen zu Arbeitsalltag, Ausbildung, Studienwegen und Karrierechancen.

Insgesamt 29 Berufsfelder waren vertreten, von Medizin, Jura und Ingenieurwesen über IT, Pflege und Polizei bis hin zu Handwerk, Forstwirtschaft, Marketing und Kunst. Selbst die öffentliche Verwaltung nutzte die Gelegenheit, sich als Arbeitgeber zu präsentieren – eine gute Gelegenheit, den künftigen Oberbürgermeister schon einmal persönlich kennenzulernen. Und einen Unternehmensberater, der als Gas- und Wasserinstallateur ins Berufsleben kam, trifft man auch nicht alle Tage.

„Mir hat gefallen, wie neugierig die Jugendlichen waren“, erzählt Harald Grübel, Ingenieur und Teilnehmer des Job-Checks. „Man spürt, dass sie wirklich wissen wollen, was hinter einem Beruf steckt – nicht nur, wie viel man verdient.“

Schon kurz nach Beginn herrschte in der Triangel geschäftiges Treiben. An den Stehtischen wurde angeregt diskutiert, zugehört, gelacht und notiert. Anfangs noch etwas zögerlich, fanden viele schnell den Mut, Fragen zu stellen. Besonders geschätzt wurde die lockere Atmosphäre: kein Bewerbungsdruck, kein Vortrag – einfach ehrliche Gespräche.

Damit die Veranstaltung weiter verbessert werden kann, füllten über zwei Drittel der Jugendlichen einen Feedbackbogen aus. Als kleine Motivation stiftete der Traumpalast Leonberg fünf Kinogutscheine, die unter den Teilnehmenden verlost wurden. Die Rückmeldungen zeigen: Der persönliche Austausch wird als besonders wertvoll empfunden.

Organisator und Rotary-Mitglied Dr. Andreas Wierse zieht ein positives Fazit: „Unser Ziel ist es, jungen Menschen Orientierung zu geben und Türen zu öffnen – ohne jeden Eigennutz. Der Job-Check lebt vom Engagement vieler, und es freut uns, dass er so gut angenommen wird.“ Der Rotary-Club verstehe die Veranstaltung als Beitrag zum Gemeinwohl: Bildung fördern, Begegnung ermöglichen, Perspektiven schaffen.

Schon während des Abends wurde deutlich: Der Job-Check hat Zukunft. Viele Berufstätige kündigten spontan an, auch im nächsten Jahr wieder dabei zu sein. Und so war man sich einig – Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Gäste und Organisatoren gleichermaßen: Diese Form des Dialogs zwischen Schule und Berufswelt soll weitergehen.